Vjosa Sedimentstudie: Kaum Energie, kein Sand für den Strand

Über ein Jahr haben Wissenschaftler der Universität für Bodenkultur Wien den Sedimenttransport der Vjosa untersucht und zwar für unterschiedliche Hochwasser- und Niedrigwasserphasen. Sie haben gemessen, wieviel Kies, Sand und Feinsediment die Vjosa transportiert und daraus die jährlichen Sedimentfrachten des Flusses berechnet. Aus diesen Ergebnissen haben die Forscher abgeleitet, welche Folgen es hätte, wenn die Sedimente in den geplanten Wasserkraftwerke Kalivac und Pocem zurückgehalten würde und zwar in Bezug auf die Energieerzeugung, die betroffenen Ökosysteme und die Adriaküste. Das Resümee der Wissenschaftler:  Die geplanten Wasserkraftwerke an der Vjosa würden zu einer lose-lose-lose Situation führen:

  1. Hohe ökonomische Kosten infolge des enormen Sedimenteintrags in die Stauseen und der abnehmenden Energieerzeugung,
  2. Ökologische Degradation eines einzigartigen Flusssystems,
  3. Langfristige negative Konsequenzen für die Strände und damit für den Tourismus der Region.

Studie: Measuring of sediment transport and morphodynamics at the Vjosa river/Albania

Infografik Jährliche Sedimentfrachten  /  Infografik Verlust von Energiepotential  /  Infographic Vertiefung des Flussbetts  /  Infographic Küstenerosion

Presseaussendung: Neue Vjosa-Studie: Kaum Energie, kein Sand für den Strand

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