Verwende die interaktive Karte, um die Region anhand verschiedener Kriterien im Detail zu erkunden.
Öko-Masterplan
Öko-Masterplan für Balkanflüsse
Der Öko-Masterplan für Balkan-Flüsse ist eine umfassende Studie, die erstmals das Wissen über Artenvielfalt (Fische, Muscheln, Köcherfliegen), Intaktheit der Fließgewässer mit ihren Auen (Hydromorphologie) sowie die Lage von Schutzgebieten vereinigt. Insgesamt wurde dafür ein Fließgewässernetz von mehr als 80.000 Kilometer Länge nach diesen Kriterien wissenschaftlich bewertet. Das Resultat: Etwa 61.000 Flusskilometer davon (76 Prozent) sind ökologisch hochwertig und damit als Tabuzonen für Wasserkraftwerke ausgewiesen. Eine im Öko-Masterplan inkludierte Energiestudie ergab, dass die derzeit geplanten Kraftwerksprojekte auf den Balkan durch andere Energiequellen, wie allem von Solar- und Windanlagen, ersetzt werden könne.
All diese Informationen sind in Karten und Tabellen veranschaulicht. Der Öko-Masterplan ist ein geeignetes Instrument, die verheerenden Wasserkraftplanungen auf dem Balkaneinzudämmen, die Artenvielfalt und die Schönheit der Flusslandschaften zu erhalten, soziale Konflikte zu vermeiden und für Investoren die Planungssicherheit zu erhöhen.
Hier finden Sie alle Ressourcen zum Öko-Masterplan
Öko-Masterplan zum DOWNLOAD
Studie: Eco-Masterplan for Balkan Rivers (Originalformat)
Studie: Eco-Masterplan for Balkan Rivers (A4-Format) - (Druckversion auf Anfrage via info@balkanrivers.net erhältlich)
Pressaussendung: Öko-Masterplan zeigt Wert der Balkanflüsse
Dieses handgezeichnete Video bietet eine Vorstellung über den Öko-Masterplan in 2 Minuten
Die visuelle Story-Map erklärt den Öko-Masterplan in weniger als 10 Minuten
Auf der interaktive Karte können Sie die verschiedenen Kriterien des Öko-Masterplans im Detail zu erkunden
Die Studie "Alternativen zu Wasserkraft auf dem Balkan" wurde für den Öko-Masterplan in Auftrag gegeben
Die Balkanländer stehen vor einem Dilemma: Sie müssen die erneuerbaren Ziele der EU erfüllen und gleichzeitig die Umweltgesetze einhalten. Dies wirft die Frage auf: Kann der Anteil erneuerbarer Energien erhöht und die Balkanflüsse gleichzeitig am Leben gehalten werden? Wir haben den Energieexperten Dr. Jürgen Neubarth mit dieser Frage beauftragt, und seine Studie „Die Rolle der Wasserkraft in ausgewählten südosteuropäischen Ländern“ zeigt, dass dies möglich ist. Das Potenzial naturverträglicherer Energiequellen wie Wind und Sonne ist in den sonnengeküssten Balkanländern bis zu doppelt so hoch wie der aktuelle Strombedarf und übertrifft das Potenzial aus Wasserkraft um etwa das Fünffache! Somit besteht eigentlich keine Notwendigkeit für den Ausbau von Wasserkraft. Darüber hinaus würden die meisten Balkanländer ihre erneuerbaren Ziele nicht einmal dann erreichen, wenn alle wirtschaftlich realisierbaren Wasserkraftwerke gebaut würden, auch die in Schutzgebieten wie etwa in Nationalparks. Daher ist eine vollständige Umstellung der Energiepolitik erforderlich. Die Daten zeigen, dass dies möglich ist.
Studie: Die Rolle der Wasserkraft in ausgewählten südosteuropäischen Ländern